Ich verlinke jetzt Dinge. Das ist jetzt nicht gerade eine innovative Idee, also gar nicht. Aber da ich gerade keine innovative Idee habe (ist aber auch Sonntag heute), stelle ich hier jetzt tolle Ideen von anderen Menschen rein. Zum Beispiel die tolle Idee von Nilz Bokelberg, seine ganzen offenen Tabs zusammenzufassen, oder auf die Woche zurückzublicken wie André Herrmann oder einfach Links zusammenzutragen, wie Felix Schwenzel es regelmäßig tut. Und damit wäre „ich verlinke jetzt Dinge“ dann auch hinreichend erklärt.
Links vom 23.03.14
Da das hier ja der erste Beitrag in der Reihe „Verlinkte Dinge“ ist, könnte ich nun auf etwa 20 Jahre Internet zurückgreifen, beschränke mich aber mal auf die letzten Tage.
Silke sagt kluge Dinge
Gerade habe ich ein sehr empfehlenswertes Gespräch gehört zwischen Johnny Haeusler und Silke Burmester, bei dem es um den viel zu angepassten Journalistennachwuchs ging, um das „Miststück Frauenquote“ oder dass man bei Spiegel Online ja keine Kommentare lesen sollte. Das sagen einem da sogar die Chefs.
FluxFmSpreeblick mit Silke Burmester
Das Interview ist da jetzt noch gar nicht online. Aber kommt noch. Das klappt also hier schon mal ganz wunderbar mit dem Verlinken.
Geld und Bier
Am Freitag war ich bei einer Veranstaltung der Freischreiber, in der es um „die goldenen Zeiten“ des Journalismus ging und wie man mit dem noch Geld verdienen kann. Bei Projekten wie detektor.fm oder Krautreporter scheint das sogar zu klappen. Ich saß mit etwa 20 Journalisten im Raum und keiner hat Alkohol getrunken – außer mir. Später dann doch in dem kleinen koreanischen Restaurant „Meet freude“, wo sie das Weizen immer in Pils-Gläsern brachten und das Pils in Weizengläsern, dass es eine Freude war. Auch sonst ein super Laden.
Sehr schön die Aktion der Freischreiber zu der komischen Werbekampagne der Zeit. (Schon wieder mit Silke Burmester – vielleicht wird sie hier noch der rote Faden)
Literaturdebatte
Da gäbe es einiges zu verlinken, der Verbrecher Verlag hat auf seiner Facebook-Seite regelmäßig alles gepostet. Zusammenfassend oder auch einfach, um das Ganze zu beenden, kann man einfach diesen Text lesen, denn es gibt keine richtige Literatur:
Jungle World: Claire Horst: Es gibt keine richtige Literatur
Musikkrise
Künstler verdienen viel zu wenig auf Spotify. Aber doch auch ein bisschen. Manche sogar im Schlaf. Schöne Idee.
Blogrebellen: Streamfounding: Geld im Schlaf verdienen
Kulturtipps
Musik
Gestern war ich im UT Connewitz bei William Fitzsimmons. Ich weiß nicht, Leute, mich hat’s etwas gelangweilt. Auch wenn’s schön war. Sehr gute Ansagen hat er aber gemacht. Zum Beispiel, dass bei seiner Musik sehr viele Menschen einschlafen. Er sehe das aber als Kompliment. Wegen Frieden und Ruhe und so.
Theater
Eine Stunde redet ein Türsteher, der jetzt Museumswärter ist. Und es ist eine Freude ihm zuzuhören. Zum einen, weil Nick Hornby einfach nachvollziehbare Texte schreibt, zum anderen weil Schauspieler Mathis Reinhardt so eine ansteckende Lache hat. Dauert auch nur eine Stunde.
Schauspiel Leipzig: Nipple Jesus
Film
Okay, Wes Anderson findet ja jeder gut. So ist auch „The Grand Hotel Budapest“ wieder ein Film, bei dem man denkt: Ich würde gerne den ganzen Tag nichts anderes machen, als Wes Anderson-Filme gucken. Oder in ihnen leben. Sogar, wenn Tilda Swinton sterben muss. Es sterben sogar erstaunlich viele Menschen diesmal. Was genau die Faszination Anderson ausmacht, versucht dieser Film quasi mit Geometrie zu erklären. Ich glaube aber, das ist Quatsch.
In eigener Sache
Und hier noch ein Link zu meinem letzten Artkel: ein Interviw mit Torsun von Egotronic, in dem er erstaunliche Dinge sagt. Über Volksentscheide, Wiedervereinigung und die Natur. Findet er alles kacke.